Wie angekündigt wollen wir in den kommenden Wochen die wundervollen Rezepte des “Meet and Eat” – Kochabends mit euch teilen. Lasst euch inspirieren…
Als mexikanische Begleitung zu Minhs vietnamesischen Sommerrollen (auch hier zu kommt noch ein Rezept – seid gespannt), verwöhnte Rafaela unsere Mägen mit einem klassischen meist vegetarischen mexikanischen Nationalgericht, den Quesadillas, welche den täglichen Speiseplan der MexikanerInnen bereichern. Sie bestehen aus dünnen runden Maisfladen, den Tortillas, welche mit geriebenem Käse bestreut und in der Mitte geklappt, sowie kurz angebraten oder frittiert werden. Quesadillas werden in Mexiko traditionell in diversen Varianten (z.B. mit Käse und klein geschnittenem Gemüse oder mit Käse und Salami) zu so ziemlich jeder Tageszeit gegessen.
Ob zum Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot, ganz egal. Ein mexikanisches Essen ohne Tortillas ist quasi undenkbar. Quesadillas übernehmen im Land der Sombreros und Siesta die Rolle des Brotes. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die dünnen Maisfladen sicherlich zum einen dadurch, dass Mais ein sehr wichtiges mexikanisches Grundnahrungsmittel ist, denn die Pflanzen gelten als anpassungsfähig, sowie relativ unempfindlich gegenüber extremen Klimabedingungen, sodass sie nahezu in allen Gebieten des Landes angebaut werden können. Historisch betrachtet kultivierten bereits Azteken und Inka Mais, schrieben ihm einen heiligen Status zu und widmeten ihm eigene Gottheiten. Zum anderen erfreuen sich Quesadillas oder Tortillas im Allgemeinen einer großen Beliebtheit, da sie kostengünstig und simpel in der Zubereitung sind, sowie unkompliziert per Hand verspeist werden können.
Ganz wichtig für die erfolgreiche Herstellung der Tortillas ist die Wahl des richtigen „masa harina“ (Maismehl). Denn für die Produktion von Tortillas lässt sich keineswegs jedes beliebige Maismehl verwenden. Insbesondere in Deutschland ist darauf zu achten, dass es sich um spezielles Maismehl handelt. Bei seiner Herstellung wurden die Maiskörner mit etwas Kalk im Wasser aufgekocht, sowie anschließend getrocknet und gemahlen. Dieser aufwendige Prozess erfolgt heute meist industriell, sodass die meisten MexikanerInnen das Mehl für ihre Tortillas einfach im Supermarkt kaufen und lediglich die Herstellung des Teiges, sowie das Ausbacken der Fladen zuhause vornehmen. Das Rezept für den Teig ist denkbar einfach: Das Mehl wird einfach mit etwas Wasser und Salz vermengt, sodass ein homogener Teig entsteht, welcher mit einer speziellen Tortilla-Presse in hauchdünne Teigfladen gepresst wird.Spezielle Sitten und aufwendige Riten für den Verzehr der Quesdillas gibt es nicht, da es sich bei den herzhaften Käseleckereien um einen eher gewöhnlichen alltäglichen Snack handelt.
Warum nicht das alltägliche Mittagessen mal durch eine mexikanische Komponente bereichern oder mal einen mexikanischen Kochabend mit Freunden gestalten? Teste selbst, ob Quesadillas das Zeug dazu haben, auf deine Favoritenliste aufgenommen zu werden und probiere Rafaelas Rezept:
Tortillas
*1 cup corn flour (for tortillas)
*1 cup water
- Mix the flour with water until the mixture is homogenized
- Roll the dough into medium size balls
- With the help of a tortilla maker (tortillera) or rolling pin press/roll the dough into thin circles
- In a hotplate place the dough circles until change of color and then turn them and cook for around 5 seconds
- To keep the tortillas warm, wrap them in a kitchen cloth and place in a glass container
Vegan filling
*5 carrots
*1 medium onion
*nutmeg powder
*salt
*pepper
*1 tbs. olive oil
- Shred the carrots and cut the onion in small squares
- In a hot frying pan add the oil and quickly after the onion
- Sauté the onion and carrots for around two minutes
- Add condiments to taste
- Mix all the ingredients and cook during other two minutes
Filling variations
*Cheese
*Salami (optional)
*Serrano ham
Salsa
*4 tomatoes
*1 small onion
*1 garlic clove
*parsley
*guajillo pepper (1 or 2 depending on taste)
*salt to taste