Li

  • Rolle/Aufgabe im mosaique:

Mein Beitrag beim Allerweltfrauentreffen ist das „intuitive Malen nach Musik“. Besonders letztes Mal sind beachtliche Werke von allen entstanden. Immer den 2. Donnerstag im Monat koche ich zusammen mit Siegfried ein veganes, warmes Mittagsmahl. Ab17.00 Uhr kann gegessen werden. Die disco „ CRASH ROCK“ 70 minus/plus, jetzt im 2. Jahr, ist auf meinen „Mist gewachsen“ und wird auch von jungen Leuten sehr gern angenommen. Deutschunterricht erteile ich jeden Freitagnachmittag an SAMY, der aus Algerien über Frankreich hier in Lüneburg gelandet ist.

  • Seit wann bist du beim mosaique und warum?

Bin von Anbeginn im „m“ dabei. Vor ca. 5 Jahren begannen wir (Corinna, Marc, Kurt Bader u.a.) im Böllhaus die ersten Veranstaltungen rund um Gründung, Aufgaben/Ziele von „m“ zu planen. Mit Gedichten von Mohamad Darwish, Musikbeiträgen von Joscha Blachnitzky, Corinna und syrischen Musikern sowie brainstorming und Diskussion über den Begriff HEIMAT machten wir „m“ im Glockenhaus bekannt und warben Mitglieder. In den ersten Bauwochen gestaltete ich als Mitglied der „Künstlergruppe“ Toilettenbereiche mit emojis und den Tresen mit zugeschnittenen Kachelscherben (Mosaiken). Ehrenamtlich bin ich außer im „m“ seit meiner Pensionierungen in der Halle für Kunst, Reichenbachstr., Lüneburg, im Bereich Kunstvermittlung anhand von Projekten mit Schulklassen aller Altersgruppen – und außerdem in der Heiligengeistschule als Mentorin / Kulturtechniken tätig. Neben meiner beruflichen Arbeiten davor an Grund-, Haupt- und Sonderschulen sowie am Studienseminar (Lehrerausbildung), habe ich eine Ausbildung in Gestalt-Kunsttherapie gemacht und biete Malkurse an. Die erste staatliche Ganztagsschule für behinderte Kinder Lüneburg gründete ich gemeinsam mit 3 KollegInnen in den 80iger Jahren. Es ging mir immer um integrative Beschulung, um „eine Schule für alle“. Dem galt mein Engagement in Gewerkschaft und Schulpraxis.

  • Das mosaique ist für mich…

Jetzt ist das „m“ für mich d a s Wohnzimmer Lüneburgs. Bin gern dort ob am Herd, auf der Tanzfläche, beim Feiern oder am Lernen oder im Gespräch mit jungen aufgeschlossenen Menschen oder mit altersaffinen.

  • Meine schönste Erfahrung mit dem mosaique:

Richtig Spaß gemacht hat mir das Boulespielen vor 2 Jahren im Kurpark von und mit Claus, darunter 2 Erfolgserlebnisse und 1Wespenstich in die Zunge. Ganz toll war die Erfahrung des Singens bei „songs of home“ unter der Leitung von Imke mit den Allerweltfrauen. Ein andermal haben sie Laute der Freude und Trauer, die sie in ihren Heimatländern zu bestimmten Festritualen von sich geben, mit uns gemeinsam ausprobiert. Das hat uns alle ganz leicht und zart auf besondere Weise miteinander vernetzt.

  • Wünsche an und für das mosaique:

Mehr Offenheit- atmosphärisch- und durch spezielle Angebote für Frauen. Keine Hierarchisierung unter Menschen mit Migrationshintergrund. Dafür erhoffe ich mir positive Auswirkungen aus Feminismus-und Reflexionsdebatten.

Herzlich! Li