Die Georg-Sonnin-Schule

 Die Georg-Sonnin-Schule, Berufsbildende Schulen II Lüneburg ist eine von drei berufsbildenden Schulen im Landkreis Lüneburg. Den Namen erhielt die Schule 1998 in Erinnerung an den großen norddeutschen Baumeister Georg Sonnin. Sie ist in fünf Abteilungen mit den Berufsfeldern Bautechnik, Elektrotechnik, Metalltechnik, Holztechnik, Textiltechnik, Körperpflege, Fahrzeugtechnik und Farbtechnik & Raumgestaltung gegliedert. Die jährlich knapp über 2100 Schülerinnen und Schüler sind zu rund 65 % Teilzeitschülerinnen und Schüler im Rahmen des dualen Ausbildungssystems und zu ca. 35 % Vollzeitschülerinnen und -schüler. Die Georg-Sonnin-Schule ist eine ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘. Dies kommt der Schule vor allem deswegen zu Gute, weil wir u.a. in den zahlreichen Sprachklassen Schüler aus vielen Nationen haben.

Schon beim Einzug von mosaique ins Haus der Kulturen haben wir von der Georg-Sonnin-Schule gerne in den Bauwochen geholfen. So haben Schüler und Schülerinnen mit der Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern Mosaike geklebt, Büroräume gestaltet, Möbel getragen, Bühnenteile aufgebaut, eine Theatertreppe gefertigt, Schränke getischlert, das Haus erkundet… wir freuen über die Bereicherung unserer Stadt Lüneburg durch mosaique und sind gespannt auf unsere weitere Zusammenarbeit.

    Kaffee mit Me’mos #04

    Auch Mark, den viele von euch vielleicht durch die Bauwochen, Spieleabend oder seine Sprechstunde im Saal kennen, ist Me’mo! Warum er das mosaique nicht nur mit seiner Zeit und seinem Engagement unterstützt, kann er euch am besten selbst erzählen: Kaffee mit Me’mos – Teil 4:

    Damit es keine Verwirrungen gibt: Das Video ist schon vor paar Monaten entstanden, den Kaffee bei unseren Nachbar:innen vom Avenir Café gibt es im Moment auch nur to go im Fensterverkauf.

     

        Aline

        Bei den allerersten Bauwochen konnte ich einfach nicht mehr nach Hause gehen ohne wieder kommen zu wollen. Seit dem durfte ich im mosaique viele tolle Menschen kennen lernen und gemeinsame Erlebnisse sammeln.

        Das mosaique ist für mich ein wichtiger Teil für unser gemeinsames Leben in Lüneburg und all die Möglichkeiten, wie wir unsere Gemeinschaft zusammen gestalten wollen und können.

        Das mosaique wäre nicht das mosaique ohne alle die unterschiedlichen Menschen, die zur offenen und herzlichen Atmosphäre beitragen.

            Li

            • Rolle/Aufgabe im mosaique:

            Mein Beitrag beim Allerweltfrauentreffen ist das „intuitive Malen nach Musik“. Besonders letztes Mal sind beachtliche Werke von allen entstanden. Immer den 2. Donnerstag im Monat koche ich zusammen mit Siegfried ein veganes, warmes Mittagsmahl. Ab17.00 Uhr kann gegessen werden. Die disco „ CRASH ROCK“ 70 minus/plus, jetzt im 2. Jahr, ist auf meinen „Mist gewachsen“ und wird auch von jungen Leuten sehr gern angenommen. Deutschunterricht erteile ich jeden Freitagnachmittag an SAMY, der aus Algerien über Frankreich hier in Lüneburg gelandet ist.

            • Seit wann bist du beim mosaique und warum?

            Bin von Anbeginn im „m“ dabei. Vor ca. 5 Jahren begannen wir (Corinna, Marc, Kurt Bader u.a.) im Böllhaus die ersten Veranstaltungen rund um Gründung, Aufgaben/Ziele von „m“ zu planen. Mit Gedichten von Mohamad Darwish, Musikbeiträgen von Joscha Blachnitzky, Corinna und syrischen Musikern sowie brainstorming und Diskussion über den Begriff HEIMAT machten wir „m“ im Glockenhaus bekannt und warben Mitglieder. In den ersten Bauwochen gestaltete ich als Mitglied der „Künstlergruppe“ Toilettenbereiche mit emojis und den Tresen mit zugeschnittenen Kachelscherben (Mosaiken). Ehrenamtlich bin ich außer im „m“ seit meiner Pensionierungen in der Halle für Kunst, Reichenbachstr., Lüneburg, im Bereich Kunstvermittlung anhand von Projekten mit Schulklassen aller Altersgruppen – und außerdem in der Heiligengeistschule als Mentorin / Kulturtechniken tätig. Neben meiner beruflichen Arbeiten davor an Grund-, Haupt- und Sonderschulen sowie am Studienseminar (Lehrerausbildung), habe ich eine Ausbildung in Gestalt-Kunsttherapie gemacht und biete Malkurse an. Die erste staatliche Ganztagsschule für behinderte Kinder Lüneburg gründete ich gemeinsam mit 3 KollegInnen in den 80iger Jahren. Es ging mir immer um integrative Beschulung, um „eine Schule für alle“. Dem galt mein Engagement in Gewerkschaft und Schulpraxis.

            • Das mosaique ist für mich…

            Jetzt ist das „m“ für mich d a s Wohnzimmer Lüneburgs. Bin gern dort ob am Herd, auf der Tanzfläche, beim Feiern oder am Lernen oder im Gespräch mit jungen aufgeschlossenen Menschen oder mit altersaffinen.

            • Meine schönste Erfahrung mit dem mosaique:

            Richtig Spaß gemacht hat mir das Boulespielen vor 2 Jahren im Kurpark von und mit Claus, darunter 2 Erfolgserlebnisse und 1Wespenstich in die Zunge. Ganz toll war die Erfahrung des Singens bei „songs of home“ unter der Leitung von Imke mit den Allerweltfrauen. Ein andermal haben sie Laute der Freude und Trauer, die sie in ihren Heimatländern zu bestimmten Festritualen von sich geben, mit uns gemeinsam ausprobiert. Das hat uns alle ganz leicht und zart auf besondere Weise miteinander vernetzt.

            • Wünsche an und für das mosaique:

            Mehr Offenheit- atmosphärisch- und durch spezielle Angebote für Frauen. Keine Hierarchisierung unter Menschen mit Migrationshintergrund. Dafür erhoffe ich mir positive Auswirkungen aus Feminismus-und Reflexionsdebatten.

            Herzlich! Li

                Sylvia

                Das mosaique ist für mich pures Glück, dass es diesen Ort gibt. Ein Traum, ein Sehnsuchtsort, eine Vision die in Erfüllung gegangen ist, auch ohne mein Mitwirken. Menschen sind füreinander da. Ein Ort der Geborgenheit, des „dasein Dürfens“ – des Friedens.

                Meine schönste Erfahrung mit dem mosaique war, als wir gleich zu den Bauwochen und zur Eröffnung mit dem Chor und den großartigen geflüchteten Musikern Musik gemacht haben und alle Besucher freudig mitgesungen haben.

                Für die Zukunft biete ich eine Kooperation mit den geflüchteten Musikern, dem Chor, Mitsingsessions und Achtsames Singen als Programmpunkt. Zusätzlicher Fokus: Einsamen Menschen dadurch Freude bringen.

                Das mosaique wäre nicht das mosaique, wenn es nicht das Wohnzimmer für Menschen aus aller Welt gäbe, ein wundervoller Treffpunkt und internationaler Musik und Kultur.