Literatursommer im mosaique startet

Das Bildungs- und Tagungszentrum Ostheide (BTO) startet nach dem langen kulturellen
Lockdown neu durch mit der Reihe „Literatur Open Air“. Für alle Literatur-Interessierte ist
hier etwas dabei.

Ein Teil der geplanten Lesungen findet auch bei uns im mosaique statt:

  • 14. August, 19:30 Uhr: Lesung mit Melanie Brosowski: Es werden Kurzgeschichten und Bücherausschnitte im Themenbereich Gay Fantasy, Gay Thriller und Homophobie gelesen.
  • 27. August, 19:30 Uhr: Lesung mit Musik von Iris Weitkamp und Maren Drangmeister: „Blicke hinter das offen Sichtliche“
  • 10. September, 19:30 Uhr: Lesung mit Andreas Liebert aus seinem Roman: Die Pianistin von Paris (Der Hypnotiseur)

Am 19. September 2021 um 15 Uhr lädt das BTO in seinen idyllischen Park des Gutshauses. Neben Kaffee und hausgemachtem Kuchen bietet der Nachmittag drei unterhaltsame Lesungen: Zu Gast sind Katja Oskamp, die aus ihrem jüngsten Buch „Marzahn, mon amour. Geschichten einer Fußpflegerin“ lesen wird. Außerdem wird Thomas Rosenlöcher neue Geschichten sowie Gedichte aus dem Band „Ich sitze in Sachsen und schau in den Schnee“ (Suhrkamp Verlag) vorstellen. Der Autor Renatus Deckert liest Erzählungen, u. a. „Lessings Katze“, die im Herbst im Insel Verlag erscheinen wird. Bei schlechtem Wetter finden die Lesungen im Roten Salon im Gutshaus statt.

Die Teilnahme an allen Lesungen in der Reihe ist kostenlos und ohne Anmeldung. Eine Spende wird erbeten.

Über die Autor*innen:

Melanie Brosowski
1979 in der niedersächsischen Kleinstadt Uelzen geboren, entdeckte Melanie Brosowski bereits früh ihre Liebe zur Literatur, insbesondere ihre Leidenschaft für das Schreiben.

2003 wurde ihre erste Kurzgeschichte veröffentlicht, 2009 ihr erster Roman. Mittlerweile hat sie zahlreiche Werke in verschiedenen Genres (Science-Fiction, Western, Gay Romance, Roman-Adaptionen von Comics u. a.) unter ihrem Mädchennamen und unter Pseudonymen publiziert.

Sie ist gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte und arbeitet heute als Teamassistentin bei einer Hamburger Personalberatung. Mit ihrer Familie lebt sie seit nunmehr fast zwanzig Jahren in Lüneburg.

Iris Weitkamp und Maren Drangmeister
Was mag sich hinter Begegnungen, Wandlungen oder Träumen verbergen? Iris Weitkamp verwebt Herausforderungen, denen sich ihre menschlichen, manchmal nicht-menschlichen Figuren stellen, zu thematisch vielfältigen Büchern und Erzählungen.

Heute geht es um eine Karrierefrau, deren Leben sich vollständig umkrempelt, und drei Männer, die daran beteiligt sind; Menschen, denen sehr wenig Zeit bleibt, um einen Wald zu retten, sowie Tiere, die helfen möchten, sich aber fragen was Zeit überhaupt ist, und zwei alte Schulfreunde mit neuen Lebensentwürfen, die in einem Wendländer Obstgarten Gurkenlimonade trinken.

Eine musikalische Umrahmung durch Maren Drangmeister mit Cello, Flöten und anderen Klanginstrumenten lässt uns den Erzählungen auf einer weiteren Sinnesebene nachspüren.

Nebenbei plaudern wir aus dem Schreibstübchen und einigen „Geschichten hinter den Geschichten“.

Iris Weitkamp entdeckte bereits im Grundschulalter ihre Liebe zu Büchern und eigenem Schreiben, absolvierte jedoch zunächst Ausbildungen zur Zierpflanzengärtnerin und Diplom-Finanzwirtin, war in Arbeitsgruppen der Europäischen Kommission und als Erntehelferin tätig, unterrichtete Flüchtlingskinder, putzte Toiletten und fertigte Übersetzungen. Heute lebt die Autorin am Rande des Wendlands und arbeitet im Hause Wörterbunt: www.woerterbunt.de.

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Lebensweisen, Herausforderungen und Träume nahe. Wörterbunte Erzählungen. Iris Weitkamp lugt späht  hinter menschliche Begegnungen, Wandlungen und Träume.

Menschen bewegen sich aufeinander zu, voneinander fort oder aneinander vorbei, doch warum? Iris Weitkamp blickt in thematisch vielfältigen Büchern und Kurzgeschichten hinter das offen Sichtliche. Sie lässt ihre Leserinnen und Leser unter die Haut menschlicher, gelegentlich un-menschlicher, Figuren kriechen, bringt ihnen deren Lebensweisen, Herausforderungen und Träume nahe. Stimmungen verhalten sich gerne vielschichtig, und so schwingt in Freude oder Hoffnung stets ein Hauch Melancholie mit, in der Trauer das Glück. Alles, wie es sich für ein erfülltes Leben ebenso wie für einen erfüllenden Lesegenuss gehört, gewürzt mit mindestens einer halben Handvoll Humor.

Andreas Liebert

Geboren 1960 in Hamburg, aufgewachsen in Stuttgart, Kulturwissenschaftler, 1994 -1995 wissenschaftliche Assistenz an der Europa-Universität Flensburg, seit 1992 Romane schreibend (unter anderem „Corellis Geige“, „Die Handheilerin“, „Das letzte Viertele“), seit 2010 Studienleiter bei der “Schule des Schreibens” (Hamburg), unterrichtend ….

Andreas Liebert ist Musikwissenschaftler und schreibt vor allem im historischen und zeigeschichtlichen Genre. Er hat mehrere Romane für namhafte Verlage geschrieben, die jetzt alle bei dotbooks neu herauskommen. Zur Zeit arbeitet er im Zweiten Bildungsweg als Deutschlehrer.

Gefördert wird die Veranstaltung von NEUSTART KULTUR und den Deutschen Literaturfonds.

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